Adsorptionsstudien haben eine lange Geschichte. Das erste Dokument über Adsorption wird als Untersuchung des Adsorptionsverhaltens von Kohle durch Fontana angesehen, welches 1777 veröffentlicht wurde. Im Jahre 1814 führte N.T. Saussure viele Adsorptionsexperimente auf Holzkohle durch. Der damals verwendete Adsorptionsapparat ist Teil der Ausstellung des National Historical Museum in England. Die Adsorptionstechnologie wird heutzutage in industriellen Prozessen (z. B. Gas- und Dampfabscheidung) und in der Charakterisierung von Feinmaterialien im großen Umfang verwendet.
Ein Beispiel für die Adsorption ist in der Abbildung dargestellt. Aus der Abbildung geht nicht hervor, wie sich Chemisorption und Physisorption unterscheiden. Wenn die Wechselwirkung zwischen dem Adsorbat und dem Adsorptionsmittel stark ist (z. B. Wasserstoffbindung oder Säure-Base-Adsorption), so dass das Adsorbat nicht durch Vakuumbildung bei gegebener Adsorptionstemperatur oder Raumtemperatur desorbiert werden kann, wird dies als Chemisorption bezeichnet. Die Physisorption hingegen ist eine schwache Wechselwirkung, die hauptsächlich auf Van-der-Waals-Kräfte zurückzuführen ist. Das Adsorbat kann durch Anlegen eines Vakuums leicht desorbiert werden. Anstelle der Begriffe "Physisorption" und "Chemisorption" können auch die Begriffe "reversible" und "irreversible" Adsorption verwendet werden.